Bei den Offenen Sächsischen Landesmeisterschaften im vergangenen Jahr konnte Gregor Schmidt vom SVV Plauen nicht teilnehmen und verpasste damit die Chance, seinen Titel aus dem Jahr 2023 zu verteidigen. Dieser Makel wurde am zurückliegenden Wochenende wieder geradegerückt, denn Brustspezialist Schmidt war über 100 Meter Brust nicht zu schlagen und darf sich nun wieder Landesmeister nennen. Ein Sieg, der zu keinem Zeitpunkt in Gefahr war. Bereits im Vorlauf setzte er mit fast drei Sekunden Vorsprung die Spitzenzeit und lies auch im Endlauf ab dem ersten Meter keine Zweifel aufkommen. Zudem wurde der Sportler des SVV Plauen Sächsischer Vizemeister über die 50 Meter Brust. Vor zwei Jahren holte er den Titel noch über die 50 Meter Schmetterling. Ein Wettbewerb, der inzwischen eher eine Nebenstrecke für ihn darstellt. Im Endlauf über diese Strecke belegte er den 5. Platz.
Dabei glichen die diesjährigen Offenen Sächsischen Landesmeisterschaften in Leipzig mit über 400 Startern aus 8 Bundesländern eher einem nationalen Titelkampf, als einer lokalen Landesmeisterschaft. Insgesamt wurde der SVV Plauen durch zehn Aktive vertreten. Umso höher sind deren Leistungen einzuordnen, denn sie schwammen ebenso fleißig wie Schmidt in die Endläufe.
Einen besonders harten Weg ging dabei der in Chemnitz trainierende Sportschüler Tim Schwanke (SVV Plauen). Über 200 Meter Lagen musste er nach dem Vorlauf aufgrund von Zeitgleichheit ins Ausschwimmen gegen seinen Konkurrenten aus Frankfurt, welches er souverän für sich entschied. Kraft kostete der ungeplante zusätzliche Start dennoch. Neben dieser Strecke erreichte er das Jugend-Finale über 200 Meter Freistil sowie 100 und 200 Meter Brust. Aufgrund der diesjährigen Jahrgangswertungen war eine Medaille außer Reichweite.
Trotz Vorbereitung auf die anstehenden Abiturprüfungen schwamm Helene Sachs (SVV Plauen) über die 50 und 100 Meter Brust ins A-Finale.
In den Jahrgangswertungen der jüngsten Starter holten Frida-Malin Wunderlich und Vin-Nino Prager (beide SVV Plauen) jeweils eine Bronzemedaille. Wunderlich verpasste ihren zweiten Sprung aufs Treppchen über 200 Meter Freistil mit Platz vier denkbar knapp. Ähnlich erging es ihrem Vereinskameraden Max Rudert über die 100 Meter Brust. Im Nachwuchsbereich konnten zudem viele neue persönliche Bestzeiten aufgestellt werden.
Felix Schröter
